In einem intensiven Westfalenligaspiel musste sich der Holzwickeder SC am vergangenen Sonntag auf dem Kunstrasenplatz an der „Glücksburger Straße“ gegen Concordia Wiemelhausen mit 0:2 geschlagen geben. Dabei hatte der HSC nicht gerade Glück: Zweimal trafen sie nur das Aluminium, erhielten keinen klaren Handelfmeter und verloren am Ende sogar ihren zweiten Tabellenplatz. Doch allein auf Pech zu schieben, wäre falsch.
Der HSC konnte eine fast 20-minütige Überzahl nicht nutzen und hatte Schwierigkeiten, das gegnerische Tor zu gefährden. Die Führung für Wiemelhausen durch Leon Franke kam durch eine Ecke zustande, bei der die Zuordnung der HSC-Defensive nicht stimmte. Concordia spielte leidenschaftlich und verteidigte die Tabellenführung erfolgreich.
Vor 353 Zuschauern, die aufgrund einer geschlossenen Kasse etwas verspätet eintrafen, zeigte der Bochumer Atakan Uzunbas eine starke Leistung und bereitete das erste Tor vor. Maurice Majewski hatte Pech, als sein Kopfball an die Latte ging. In der zweiten Halbzeit dominierte Wiemelhausen, und trotz numerischer Überzahl konnte der HSC keine Akzente setzen.
Es gab einige kontroverse Szenen, darunter einen nicht gegebenen Elfmeter für den HSC und eine fragwürdige Entscheidung des Schiedsrichters, weiterlaufen zu lassen, nachdem Hakan Sefer Tüysüz im Strafraum die Arme ausgestreckt hatte. Ein Freistoß von Hiller traf die Latte, bevor Wiemelhausen in der Nachspielzeit den Sieg besiegelte.
Trainer Benjamin Hartlieb gratulierte Wiemelhausen zum verdienten Sieg und betonte die taktische Disziplin beider Teams. Concordia-Trainer Carsten Droll bemerkte, dass sein Team in der ersten Hälfte nicht kompakt genug gestanden hatte, lobte aber ihre Leistung insgesamt.
Am nächsten Sonntag trifft der HSC auf das neue Schlusslicht SC Neheim und muss sich auf eine schwierige Aufgabe einstellen.
Es war ein hart umkämpftes Spiel, in dem der HSC letztendlich den Kürzeren zog und wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenspitze verlor.
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