Der Holzwickeder Sport Club (HSC) musste sich in einem entscheidenden Spiel gegen Horsthausen mit 1:3 geschlagen geben, was bedeutet, dass sie sich wohl auf eine weitere Saison in der Westfalenliga 2 einstellen müssen. Nach dieser Niederlage beträgt der Rückstand auf den Spitzenreiter Concordia Wiemelhausen nun vier Punkte, bei nur noch neun verbleibenden Zählern. Angesichts dieser Situation scheint der Traum vom Aufstieg für den HSC praktisch ausgeträumt zu sein, zumal sie in diesem wichtigen Spiel gegen Horsthausen entscheidende Fehler gemacht haben, die schwer wieder gutzumachen sind.

Systemumstellung sorgt für Startschwierigkeiten

Die Partie begann mit einer Umstellung auf ein 4-2-3-1-System, was dazu führte, dass der zuvor überragende Jan Nielinger zunächst auf der Bank saß. Diese unerwartete Situation brachte den HSC sofort in Bedrängnis. Die Gäste aus Horsthausen, bekannt als bestes Auswärtsteam der Liga, übten von Anfang an Druck aus und setzten den HSC unter Stress. Die ersten 15 Minuten wurden von den Gastgebern als die schwächste Phase der gesamten Saison angesehen. Die Bälle flogen nur so auf das Tor des HSC, doch entweder verfehlten sie ihr Ziel knapp oder wurden vom Torwart Felix Hacker pariert. Die HSC-Abwehr, normalerweise die stärkste der Liga, schien verwirrt und überfordert zu sein, und auch die Hilfe aus dem Mittelfeld oder der Offensive blieb aus.

Aufholjagd und vergebene Chancen

Trotz des schwachen Starts meldete sich der HSC in der 20. Minute mit guten Chancen zurück. Dylan Pires scheiterte zunächst an Horsthausens Keeper Benjamin Carpentier, und der Nachschuss von Moritz Müller wurde abgefälscht. In der 42. Minute gelang dann doch noch der Ausgleich durch Connor McLeod nach einem Freistoß. In der zweiten Halbzeit dominierte der HSC das Spiel und hatte mehrere gute Chancen, um in Führung zu gehen, doch der entscheidende Treffer blieb aus.

Entscheidende Fehler und verpasste Gelegenheiten

Der Wendepunkt kam in der 85. Minute, als Damjan Ilic im eigenen Strafraum einen Elfmeter verursachte, der zum 1:2 für Horsthausen führte. Trotz einer Schlussoffensive gelang es dem HSC nicht, noch einmal zurückzukommen, und ein weiterer Treffer von Horsthausen in der Nachspielzeit besiegelte ihr Schicksal.

Ausblick und Trainerstimmen

Mit nur noch drei Spielen in dieser Saison wird es für den HSC schwierig, den Rückstand aufzuholen und den Aufstieg zu schaffen. Trainer Benjamin Hartlieb kommentierte die Niederlage als „unsere schlechteste erste Viertelstunde der Saison“ und betonte die Notwendigkeit, sich zu sammeln und weiterzumachen.

Obwohl die erste Mannschaft des HSC enttäuschende Ergebnisse erzielte, gab es an diesem Wochenende auch positive Nachrichten für den Verein, darunter die Meisterschaft der C-Junioren in der Kreisliga A und ein deutlicher Sieg der Frauenmannschaft in der Kreisliga A.

Insgesamt war es also ein gemischtes Wochenende für den HSC, das sowohl Höhen als auch Tiefen bot.

Bildquelle: Sport Kreis Unna