Am Sonntag, dem 1. September, erlebte der Holzwickeder SC ein bitteres Ende in der Mondpalast-Arena. Trotz einer starken Leistung unterlag der HSC dem DSC Wanne-Eickel mit 2:3, wobei das entscheidende Tor in der Nachspielzeit fiel.

Der Spielverlauf

Von Beginn an dominierte der Holzwickeder SC das Spiel. Bereits in der 8. Minute erzielte Nils Bartke, der neu vom TuS Haltern gekommen war, die Führung für den HSC. Trotz guter Chancen und Feldüberlegenheit blieb es dabei, dass der HSC nicht nachlegen konnte. In der 27. Minute gelang Xhino Kadiu der Ausgleich für Wanne-Eickel durch einen Strafstoß, nachdem Nils Bartke einen Elfmeter verursacht hatte. Kurz vor der Halbzeit brachte Gerard Lubkoll Wanne-Eickel mit 2:1 in Führung, was die Stimmung beim HSC vor der Pause trübte.

Aufholjagd und dramatische Schlussphase

Nach der Pause versuchte der HSC, den Rückstand zu egalisieren. Tom Wonneberger hatte zunächst Pech, als sein Schuss von Max-Luca Schmidt über die Latte gelenkt wurde. Doch dann gelang Eduardo Hiller der Ausgleichstreffer zum 2:2 (78.), als er einen Fehler von Torhüter Schmidt ausnutzte, der den Ball aus 20 Metern ins Tor rutschen ließ.

Die Schlussphase des Spiels war dramatisch. In der 92. Minute spielte HSC-Keeper Felix Hacker einen Fehlpass direkt in die Füße von Timo Erdmann, der frisch eingewechselt wurde. Erdmann schoss das Leder aus kurzer Distanz zum 3:2 für Wanne-Eickel ins Tor. Doch das Schicksal wollte es noch nicht gut mit Hacker meinen. In der 93. Minute bekam Hacker nach einer Ecke die Chance zur sofortigen Wiedergutmachung, als er den Ball per Kopf auf das Tor brachte. Max-Luca Schmidt verhinderte jedoch mit einer großartigen Parade das mögliche 3:3.

Fazit und Ausblick

Der HSC steht nach der Niederlage auf dem neunten Platz der Tabelle. Mit nur vier Punkten aus vier Spielen ist die Bilanz ausbaufähig. Besonders die letzten Minuten des Spiels verdeutlichen, dass das Team sowohl in der Defensive als auch im Offensivspiel noch an Stabilität und Effektivität arbeiten muss. Am kommenden Sonntag wird Philip Gödde nach seiner Rotsperre wieder zur Verfügung stehen und könnte dem Team gegen den TuS Erndtebrück eine wichtige Unterstützung bieten.

Trainerstimmen

Kurtulus Öztürk (HSC): „Nie hätten wir hier drei Tore kassieren dürfen. Wanne-Eickel hat gefühlt nur viermal auf das Tor geschossen. Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte verloren. Der Elfmeter gegen uns war komplett unnötig. Der Fehler am Ende, über den brauchen wir gar nicht zu sprechen.“

Pascal Beilfuss (Wanne-Eickel): „Über ein 2:2 hätten wir uns nicht beschwert. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und haben in den ersten 30 Minuten Probleme gehabt. Der Elfmeter für uns kam aus dem Nichts und war der Knackpunkt. In der zweiten Halbzeit standen wir defensiv gut. Dass wir den Lucky Punch am Ende hatten, war Glück. Ich hatte jedoch nicht das Gefühl, dass Holzwickede noch das Siegtor hätte erzielen können.“

Aufstellung

Wanne-Eickel: Max-Luca Schmidt, Yunus Emre Ayaz, Lukas Kubiak (90.+1 Pascal Beilfuss), Gerard Lubkoll, Xhino Kadiu, Justin Lubkoll (82. Timo Erdmann), Laurenz Kegel, Jan Apolinarski, Philipp Dragicevic (82. David Tang), Marco Kampmann, Ramazan Bünjamin Karatas.

HSC: Felix Hacker, Nils Bartke (89. Til Busemann), Maximilian Wolff (60. Tim Kortenbusch), Eduardo Hiller, Michael Vrljic, Muhammed Doganalp Cakir (67. Michael Kuhfeld), Tom Wonneberger (60. Efe Kadir Bozakci), Maurice Majewski (73. Serhat Uzun), Dean Müsse, Damian Ilic, Maurice Modrzik.

Tore:

  • 0:1 Bartke (8.)
  • 1:1 Kadiu (27.) Strafstoß
  • 2:1 G. Lubkoll
  • 2:2 Hiller (78.)
  • 3:2 Erdmann (90.+2)

Zuschauer: 153
Schiedsrichter: Arnoush Araghi (RSV Altenvoerde)

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