Im Duell der Westfalenliga 2 zwischen dem Holzwickeder SC und dem Lüner SV endete die Partie am 12. August 2024 mit einem gerechten 1:1-Unentschieden. Während die erste Hälfte noch von den „Raubkatzen“ des Lüner SV dominiert wurde, zeigten die „Könige der Löwen“ aus Holzwickede in der zweiten Halbzeit ihre Stärke und ließen sich den Sieg nicht nehmen.
Ein furioser Start der „Löwen“
Der Lüner SV trat mit dem Aufdruck „Löwenrudel“ auf den Auflaufhemden an und zeigte gleich, dass diese Bezeichnung keine leere Floskel war. Bereits in der 13. Minute erzielte Tarik Kurt, Neuzugang vom Königsborner SV und ehemaliger Profi, den Führungstreffer für die Gäste. Dieser Treffer wurde durch eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung ermöglicht, die für Diskussionen sorgte. Schiedsrichter Simon Knappe, nach Rücksprache mit seinem Linienrichter, entschied zugunsten des Lüner SV, was den Unmut der Holzwickeder auf sich zog.
Der Lüner SV blieb bissig und zeigte sich als gefährlicher Gegner, was die 205 Zuschauer an der Holzwickeder Stadiontribüne zum Zittern brachte. Maurice Majewski war es, der in der 32. Minute den Ausgleich für den HSC erzielte und damit die Partie wieder offen hielt. Eine vergebene Großchance von Michael Vrljic kurz vor der Halbzeitpause hätte den HSC sogar in Führung bringen können, doch sein Schuss verfehlte das Tor.
Systemänderung und Dominanz in der zweiten Halbzeit
Die zweite Halbzeit brachte eine spürbare Wende. HSC-Trainer Kurtulus Öztürk wechselte sowohl das System als auch die Spieler aus und brachte Eduardo Hiller und Philipp Gödde ins Spiel. Diese Veränderungen zeigten Wirkung: Der HSC übernahm die Kontrolle und drängte auf den Führungstreffer. Hiller, Kuhfeld und Majewski hatten mehrere gute Möglichkeiten, um den HSC in Führung zu bringen, doch der Ball wollte nicht ins Netz.
Auf der anderen Seite sorgten die Standardsituationen des Lüner SV weiterhin für Gefahr. Felix Hacker, der HSC-Torwart, rettete mehrmals stark und verhinderte einen möglichen Treffer der Gäste. Trotz der Bemühungen beider Teams blieb es beim 1:1. Für den HSC war es ein wichtiger Punkt, auch wenn man sich in der zweiten Halbzeit die drei Punkte hätte sichern können.
Trainerstimmen und Ausblick
Trainer Kurtulus Öztürk war mit der Leistung seiner Mannschaft nach der Pause zufrieden. Er betonte, dass das 1:1 ein gerechtes Ergebnis sei und lobte die kämpferische Leistung seines Teams. Trotz der unglücklichen Entstehung des ersten Gegentores zeigte er sich optimistisch für die kommenden Spiele und sprach von Verbesserungsmöglichkeiten.
Hayrettin Celik, Trainer des Lüner SV, hob hervor, dass seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit den Faden verloren habe, dennoch mit dem Unentschieden zufrieden sei. Er lobte die Atmosphäre in Holzwickede und nahm die hitzigen Temperaturen als zusätzlichen Faktor des Spiels wahr.
Der HSC befindet sich nun auf dem siebten Platz und blickt auf ein anspruchsvolles Auswärtsspiel beim Oberliga-Absteiger TSG Sprockhövel. Der Kampf um die oberen Plätze geht weiter, und die Leistungen aus der zweiten Halbzeit könnten ein gutes Omen für die bevorstehenden Herausforderungen sein.