Integration durch den Sport geglückt
Olper Unternehmen fördert Bürgerstiftung Holzwickede – Spendenübergabe bei HSC-Heimspiel
Zu der Vielzahl an Schwerpunkten, die sich die Holzwickeder Bürgerstiftung „Gutes Tun“ unter Vorsitz des Sparkassenchefs Klaus Moßmeier zum Ziel gesetzt hat, gehören vorrangig auch der Sport und die Integration ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Dieses Engagement will die Polygon Deutschland GmbH (vormals Vatro und Polygonvatro) jetzt vor Beginn des Fußball-Verbandsligaheimspiels des Holzwickeder Sport-Clubs (HSC) am 26. März gegen den FC Iserlohn im Montanhydraulik-Stadion mit einer namhaften Spende unterstützen.
Denn gerade mit den Holzwickeder Fußballern verbindet das im sauerländischen Olpe beheimatete, international renommierte Unternehmen für Trocknungs- und Sanierungstechnik viel in Sachen Integration von Sportlern. Schließlich gab Vatro seinerzeit einer Reihe von bekannten Spielern aus Bosnien-Herzegowina, die vor dem Anfang der 2000er Jahre in ihrer Heimat ausgebrochenen Krieg in den Westen geflohen waren und in Deutschland eine neue menschliche und sportliche Zukunft suchten, die Möglichkeit, ihre Wünsche und Ziele zu verwirklichen. Die Weichen dazu stellte Ingo Peter, der Trainer der damaligen Holzwickeder Spielvereiniguzng (HSV), die sich später mit der SG Holzwickde zum HSC vereinigte. Peter war bei Polygonvatro beschäftigt und stieß bei seinem Chef Andreas Weber auf offene Ohren, als er anregte, mehreren der höherklassigen, aus Bosnien-Herzegowina stammenden Akteuren Arbeitsstellen in dem Unternehmen anzubieten. Als Aktive schlossen sich die Geflüchteten dann dem Holzwickeder Verein an, mit dem Ingo Peter selbst 1976 die Deutsche Amateurmeisterschaft gewonnen hatte und die Blau-Wei0en später zweimal zum Aufstieg führte.
Der Sport hat damals wie heute in Holzwickede als Integrator eine überaus wichtige Rolle gespielt . Alle seinerzeit von Vatro eingestellten Fußballer sind in Holzwickede oder in der näheren Umgebung auch familiär heimisch geworden. Und Ex-Torwart Amir Halilovic, der frühere Mittelfeldspieler Adis Hasic sowie der damalige Goalgetter Mirsad („Micky“) Gutic arbeiten noch heute bei dem Unternehmen und das in verantwortungsvollen Positionen. „Das zeigt, dass wir seinerzeit in jeder Hinsicht den richtigen Schritt unternommen haben“, bilanziert Ingo Peter und weiß sich damit einig mit Firmenchef Weber.
Weil die Bürgerstiftung in ähnlicher Richtung wie damals Polygon arbeitet, will das Unternehmen aus Olpe nun deren Zielsetzungen finanziell unterstützen. Das ist auch im Sinne des HSC, der in der Stiftung unter anderem durch seinen Aufsichtsrat Dr. Peter Lipphardt als Kuratoriumsmitglied sowohl seinen Ehrenvorsitzenden Rolf Unnerstall prominent vertreten ist.